Medikamente sind manchmal hilfreich , pixabay, RemazteredStudio

Psychopharmakotherapie

Oftmals werden psychische Störungen multifaktoriell beeinflusst.
Das bedeutet, dass es häufig mehrere Risiken gibt, die sich gegenseitig ungünstig beeinflussen und zu einer psychischen Erkrankung führen können. Dazu zählen Einflüsse von außen (z.B. familiäre Konflikte,  traumatische Erlebnisse, soziale Ausgrenzung, Überforderung im schulischen Bereich) . Es gibt auch Risikofaktoren, die genetisch bedingt sind oder durch eine Schädigung des Zentralnervensystems hervorgerufen werden.

Es ist demnach auch verständlich, dass  
Gespräche, übende Verfahren, psychosoziale Interventionen und Psychotherapie nicht immer ausreichen, um einem Störungsbild entgegenzuwirken. 
Ein Baustein der Therapie kann deshalb die Verschreibung von Medikamenten beinhalten, die eine Wirkung auf das Zentralnervensystem ausüben und psychische Prozesse direkt beeinflussen.
Manchmal nämlich sind zentralnervöse Prozesse gestört, es besteht dann beispielsweise ein Ungleichgewicht der Überträgerstoffe im Gehirn, die an unseren Gefühlen und somit auch Gedanken beteiligt sind. Durch eine medikamentöse Therapie kann man in Verbindung mit den anderen genannten Möglichkeiten wieder eine Normalisierung der physiologischen Prozesse herbeiführen. Eine solche Behandlung benötigt natürlich unbedingt die Begleitung durch einen Facharzt/Fachärztin.